Der Kupferstich von Emanuel Büchel aus dem Jahr 1748 mit Blick aus Nordwesten auf den Wartenberg zeigt wohl die ältesten visuellen Belege dafür, wo in Muttenz früher Reben gepflegt wurden. Man sieht, wie die Burggasse damals vom Dorf bis zum Waldrand unter der mittleren Ruine verlief und nachher zur vorderen Ruine abschwenkte. Das ganze sichtbare Gebiet unterhalb des Waldes rechts von der Burggasse war damals mit Reben bestockt.
Zudem sieht man in der Ebene Reben im Gebiet Feldreben (daher der Name!). Dieser Rebacker fehlt auf der Siegriedkarte von 1879, auf der erstmals Rebflächen eingetragen wurden. Interessant ist, dass auf dieser Karte südwestlich von der Rütihard zwei Rebflächen (rot markiert) eingetragen waren, die bald wieder aus der Karte verschwanden: Die grössere Fläche im Asprain verschwand 1896 und die kleinere Fläche beim Rütihardhof 1917. Auch der Rebberg am Wartenberg schrumpfte im Verlauf der Zeit immer mehr. 1950 waren es noch ca. 5 ha. Ende 2017 waren es wieder knapp 11 ha. Der zusammenhängende Teil dieser Flächen ist grün umrissen. Das ist etwa ein Viertel der Rebfläche von 1879.